Schon gewusst?
Porphyr ist ein magmatisches Gestein, ein Vulkanit – entstanden aus Lava vor vielen Millionen Jahren.
Porphyr entsteht aus Magma, das an der Erdoberfläche erstarrt. Durch die raschere Abkühlung sind die sichtbaren Kristalle deutlich kleiner als beim Granit. Nur einzelne Kristalle sind voll in einer feinen Grundmasse ausgebildet (porphyrisches Gefüge).
Porphyr setzt sich aus verschiedenen Mineralien vor allem Feldspat und Quarz zusammen.
Der Abbau von Porphyr gestaltet sich aufgrund seiner Härte und Dichte als aufwendig und erfordert spezielle Techniken und Werkzeuge. Porphyr wird in Steinbrüchen bei Tageabbau abgebaut. Große Blöcke werden mit Sprengungen oder Schneidetechniken gewonnen. Nur große Rohblöcke werden weiterverarbeitet, um sie für den Einsatz in verschiedenen Bereichen vorzubereiten. Bruchstücke werden als Bodenblatten, Würfel oder Mauersteine verwendet.
Porphyr ist auf der ganzen Welt verbreitet und kommt in verschiedenen geologischen Formationen vor. Besonders bekannt sind die Porphyr-Vorkommen in Italien und Argentinien. Je nach Vorkommen ändert sich auch Farbe und Struktur.
Unser Porphyr kommt speziell aus dem Trentino in Norditalien und zeichnet sich durch seine charakteristisch zarten Rot-, Braun-, und Grautöne aus. Er wird auf bis zu 1000m Seehöhe, schon seit Jahrhunderten, abgebaut. Ein zeitlos schöner Naturstein und ein Stück Erdgeschichte.
Ein beeindruckendes Zeugnis des größten Massenaussterbens der Erdgeschichte. Vor rund 280 Millionen Jahren existierte im Raum Bozen ein Supervulkan mit einer Megacaldera. Der Vulkan erstreckte sich über 70 km von Meran bis nach Trient, mit seinem Zentrum in Bozen. Der Bozner Supervulkan war von außergewöhnlicher Größe. Seine Ränder lagen in Meran und Trient. Zwei seiner Ausbrüche gehören zu den größten in der Erdgeschichte hinsichtlich des produzierten Vulkangesteins. Diese Ausbrüche führten zur Entstehung von Porphyr, einem wichtigen Bestandteil der Etschtaler Vulkanite, die das Landschaftsbild prägen…….. Jetzt den ganzen Artikel lesen.